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Kuriose Knutschkugel

AUTO-ORIGAMI:
30 JAHRE VIVIO

Dieses Auto ist fast wie Origami: Einmal falten, bitte! Genau wie die japanische Papierkunst ist der Vivio ein Verwandlungskünstler auf kleinstem Raum. 1992 startete die Knutschkugel von Subaru, und der Kleine hatte richtige große Ambitionen: als Cabrio von Subaru, im Retro-Look und sogar auf der Rennstrecke. Viva, Vivio!

Ach du liebes bisschen ... falls das Ihre erste Reaktion auf den Subaru Vivio anno 1992 sein sollte – so ging es der DRIVE-Redaktion auch, als wir diesen Jubilar ausgegraben haben. Eine Knutschkugel, die Coupé, Cabrio und Rennflitzer sein will? Nicht schlecht!

Nur um das klarzustellen: Subaru schickte dieses Unikat tatsächlich in Serie auf die Straße – wenn auch leider nicht in Deutschland. Los ging es 1992 mit der Vivio-Baureihe, vor genau 30 Jahren also. Geschrumpft hat den Vivio vor allem die japanische Steuergesetzgebung, die die sogenannten Kei Cars bei Baugröße und Leistung unter einer bestimmten Grenze mit einem kräftigen Steuerrabatt bevorzugte. Daher leistete der Motor mit 658 Kubikzentimetern Hubraum in der Serienversion unterhaltsame 44 bis 52 PS. Mit nur 650 bis 700 Kilogramm auf der Waage war der Vivio ein Leichtgewicht. Der Prospekt verspricht auf 3,30 Metern Gesamtlänge und 1,40 Metern Breite Raum für vier Fahr­gäste – auf dem Papier, versteht sich. Ob diese wirklich gleichzeitig im Vivio Platz nehmen können, ohne dass sich die Fahrgäste selbst wie Origami falten müssen, wäre vielleicht doch noch einmal auszuprobieren.

Aber der Vivio T-TOP „mit oben ohne“ ist natürlich der Hingucker: Dank seines herausnehmbaren Dachmittelteils hat er sozusagen ein Targadach. Allerdings lässt sich beim Vivio zusätzlich auch das Heckfenster versenken – also doch eher ein Cabrio der Herzen. Vielleicht, weil man keinen Ärger mit einem deutschen Sportwagenhersteller haben wollte, steht das „T“ im T-TOP übrigens nicht für die Dachform, sondern für „Town-Top“. Witzig! Der T-TOP war auch damals schon ein Geschenk, das sich Subaru selbst gemacht hat: Limitiert auf nur wenige Tausend Exemplare in den Jahren 1993 und 1994, feierte man das 40-jährige Jubiläum von Fuji Heavy Industries, dem Mutterkonzern der Marke. Aber warum eigentlich Vivio? Vielleicht ist das ja einem Latein sprechenden Ingenieur eingefallen: Die Hubraumgröße von 6-6-0 schreibt sich auf Latein nämlich VI-VI-O.

Lebe lieber Ungewöhnlich

Das könnte das Motto der Vivio-Baureihe sein. Unglaublich, was Designer und Auto-Ingenieure an Optionen in diesen automobilen Zwerg gepackt hatten: Verschiedene Karosserie-Varianten, ­Automatik- und Handschaltgetriebe und sogar eine Version mit All­rad­­antrieb standen zur Wahl. Spaß gibt es eben auch auf kleinstem Raum.

RETRO-CHIC: VIVIO BISTRO

Der Vivio Bistro war ab 1995 eine Facelift-Version der Baureihe. Mit seinen Kulleraugen und dem Chromgrill außen sowie nostalgischem Charme innen setzte der Vivio Bistro einen Retro-Trend, der bei anderen Marken erst viel später in Mode kam.

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