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25 Jahre Treffen der Generationen

Trendsetter trifft Titelverteidiger

Text & Foto:
Jörg Schwieder
Ecke
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ca. 12 Minuten

Kinder, wie die Zeit vergeht: Ist das wirklich schon 25 Jahre her? Wer wissen will, wie sich ein Vierteljahrhundert in Autojahren anfühlt, kann sich ja mal mit Rüdiger Kester auf seiner Streuobstwiese treffen. Er pflegt den automobilen Trendsetter anno 1997 und schätzt den aktuellen Titelverteidiger der fünften Generation. Familiensache, versteht sich!

25 Jahre, das ist doch noch gar nicht so lange her – oder etwa doch?

Gibt es LED-Lampen wirklich schon so lange? (Ja, waren mit weißem Licht ab etwa 1997 zu kaufen.) Und eigentlich haben die Kids doch gestern erst dieses verrückte Tamagotchi gespielt? (Die virtuellen Küken dieses elektronischen Spielzeugs waren 1997 auf jedem Schulhof zu sehen.) Noch nicht überzeugt? Bitteschön: Das Jahr, in dem ein genialer Bastler das Kamera-Handy erfand, war: 1997!

Früher ... war auch schon gut!

Na schön, wer jetzt sagt, früher war auch vieles schon gut, dem sei gesagt: Das stimmt! Denn manchen Tugenden ist der Forester in seinen genau 25 Modelljahren auf dem deutschen Markt seit seiner ersten Generation treu geblieben. Allerdings war das meiste von dem, was den Forester heute als Tradition ausmacht, damals eine ziemlich unerhörte Innovation: Das fing schon bei der Bezeichnung für diese Modellkategorie an: „ESS – JUU – WIE“? Was soll das denn sein? Drei Buchstaben – SUV – für ein völlig neues Fahrzeugkonzept, und dann auch noch auf Englisch? „Crossover“ war auch kaum aussagekräftiger, geschweige denn die ausgeschriebene Variante „Sports Utility Vehicle“.

Schmunzeln über das Schwurbeln

Heute darf man schmunzeln über das Schwurbeln der Erklärungsnöte. Basierte der Forester doch nicht wie die meisten frühen SUV auf einem rauen Geländewagen mit Leiterrahmen – er war vielmehr ein Vorreiter moderner Crossover-SUV. Aber nein, versicherte das Marketing damals: Das Auto habe natürlich trotzdem die Zulassung eines ganz normalen Personenkraftwagens, keine Sorge. Und überhaupt: Der kann zwar genau wie ein Geländewagen ins Grüne, hat aber keinen Ersatzreifen hinten am Heckfenster, der die freie Sicht versperrt.

Alt trifft Neu

Für ein Forester-Familientreffen muss Rüdiger Kester nur in seine Garage gehen. Die erste Modellgeneration anno 1997 steht dort neben der aktuellen Modellgeneration seines Subaru Forester 2.0ie.

290.000 Kilometer und kein bisschen müde

Der Subaru Forester Baujahr 1997 von Rüdiger Kester läuft und läuft. Wer einsteigt, macht eine Zeitreise. Himmelblaue Polster, Teppichdekor im Marmor-Look und ordentlich rastende Schalter waren damals der letzte Schrei. Bis heute ist der Subaru Forester der ersten Modellgeneration aber top in Schuss und vor allem als Arbeitsgerät so praktisch wie am ersten Tag.

Beruf trifft Begeisterung

Das kommt davon, wenn mit einem neuen Modell gleich eine ganze Fahrzeugklasse mitbegründet wird. Weder Limousine noch Geländewagen – sondern beides zugleich: „Irgendwie sitzt man immer im falschen Auto – außer man sitzt im Forester“ – diese Überschrift brachte es schon vor 25 Jahren auf den Punkt. Das findet auch Rüdiger Kester, und er muss es wissen. Er fährt seit 25 Jahren Forester. Mehr noch: Er besitzt noch den Original-Forester von 1997 und fährt zudem auch die aktuelle fünfte Generation. Und weil er es als Mitarbeiter von Subaru Deutschland selbst schon auf über 30 Jahre im Dienste der Marke bringt, treffen sich hier Beruf und Begeisterung auf der Streuobstwiese. Dorthin hat er uns nämlich mitgenommen, direkt um die Ecke seiner Heimatstadt Friedberg, in der auch Subaru Deutschland seinen Sitz hat. „Meine Familie besitzt das Land mit den alten Apfelsorten schon seit Generationen. Was damals das Einkommen gesichert hat, ist heute nur noch Hobby“, sagt Kester und lehnt sich an einen knorrigen Baum.

25 JAHRE: TREFFEN DER GENERATIONEN

Bei allem Waidmannsheil und Gummistiefel-Tauglichkeit war der Forester aber von Anfang an auch eines: ein Rekordjäger und neuer Maßstab für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Tugenden, die Subaru schon vor der Markteinführung der ersten Forester-Generation einem ultimativen Härtetest unterzog: Auf dem Indianapolis Motor Speedway erzielte im Oktober 1996 ein Forester mit einem Durchschnitt von 180,082 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord über 24 Stunden für Geländewagen. Ein Ritterschlag für den Forester und natürlich auch ein genialer Marketingschachzug zum Marktstart im Folgejahr.

Vom Baum in die Flasche

Bald steht die Ernte an – und dann machen seine Äpfel Karriere in der Flasche: als Apfelsaft, Most oder vielleicht auch als der Apfelwein, für den die hessische Region bekannt ist. „Doch ohne den Forester würden sie es wohl nur bis zum Apfelkuchen schaffen“, lacht Kester. Schon der Weg zum Gelände fordert Bodenfreiheit und Allradantrieb, dann werden säckeweise Äpfel geerntet und mit dem Forester oder auch im Gespann mit einem Anhänger abtransportiert. Im Frühjahr ist die Arbeit kaum weniger anstrengend: Im Februar muss Kester raus zum Baumschnitt. „Schwere Lasten, schwieriges Gelände – der 1997er- Forester verrichtet seinen Dienst wie am ersten Tag“, sagt er.

Fischers Fritz fährt Forester

Weil Kester auch bei seiner Marke vom Fach ist, kann man mit ihm wunderbar über Subaru und den ersten Forester fachsimpeln. Gut war damals schon die Serienausstattung des Forester, unerhört waren die Extras: Zweifarblackierung konnte man sich damals leisten oder auch ein Kassettenradio, in der Luxusversion sogar mit CD-Player. Und auch eine Klimaanlage oder Tempomatik standen schon damals für den Geländegänger mit Stil bereit. „Nicht zu vergessen das gute Dutzend Ablagen und Staufächer, die im ganzen Forester verteilt sind“, sagt Kester. Geradezu legendär waren die Sondermodelle, mit denen der Forester in 25 Jahren ausstaffiert wurde. Unvergessen etwa die spezielle Sonderserie für Sportangler (Werbespruch: „Fischers Fritz fährt Forester Fisherman“), die in den Kofferraum einen Angler-Tisch mit Teleskopfüßen eingebaut hatte.

Das Geheimnis des Erfolgs wurde dem Forester bereits vor 25 Jahren in die Wiege gelegt, ist aber heute wie damals unverändert sein Markenzeichen: Dieser geräumige und zugleich handliche SUV kann bis heute mehr als viele andere. So ist der Forester nicht nur souverän im dichten Stadtverkehr, auf großen Strecken und im Gelände unterwegs, sondern auch ein starkes Zugfahrzeug mit hoher Anhängelast. Mehr zum Subaru Forester, Prospekte und eine Probefahrt unter: www.subaru.de/forester

Forester Fachsimpeln

Wenn Rüdiger Kester seinen Forester lobt, ist es eigentlich egal, welchen er damit meint: Leichtes Ein- und Aussteigen, die hohe Sitzposition, die große Bodenfreiheit und die gute Rundumsicht beherrscht der Veteran schließlich ebenso gut wie der aktuelle Stammhalter. Zum alten Eisen gehört der Alte damit aber noch lange nicht: In ein paar Jahren gibt es vielleicht das H-Kennzeichen, dann darf er sich offiziell „Oldtimer“ nennen. „Na ja“, sagt Rüdiger Kester und lacht: „Satelliten-Navigation, Klimaautomatik, Assistenzsysteme und EyeSight im aktuellen Modell sind natürlich ein Argument für meine Familie, wenn wir in den Urlaub fahren.“ Denn wie damals, als es im alten Forester oft an den Gardassee ging, tritt Familie Kester natürlich auch heute jede große Fahrt im Subaru an. Schließlich ist man erstens immer nur so alt, wie man sich fühlt, und zweitens kann man sich jederzeit mit dem Subaru Forester trösten: Seine neueste Generation hält Fahrer und Passagiere ganz automatisch jung: Einsteigen genügt!

Moderne Ikone

Der Forester ist die moderne Ikone des Subaru-Modellprogramms. Seit mehr als 20 Jahren steht der SUV-Pionier für robuste Geländeeigenschaften und hohen Fahrkomfort. Immer an Bord: der symmetrische Allradantrieb und der Boxermotor, die zusammen markentypische Stabilität und Fahrdynamik sicherstellen.

1995
Concept Car Streega
1997
Die erste Generation
2002
Die zweite Generation
2008
Die dritte Generation
2013
Die vierte Generation
2020
Die fünfte Generation
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