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Modellpremiere

Freunde fürs Leben

Am schönsten sind Freundschaften, die nach einer Pause direkt dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Wer sich glücklich schätzen darf, solche Freunde zu haben, kann sich das Gefühl vorstellen, im Sportcoupé von Subaru der zweiten Generation Platz zu nehmen. Und wie im echten Leben gibt es beim Wiedersehen eine Prise Drama und viel zu erzählen.

Auf dieses Wiedersehen haben wir gewartet. Umso schöner eigentlich, weil ein wenig Bangen und Hoffen auch mit dabei waren. Aufmerksame DRIVE-Leser erinnern sich, dass wir den BRZ der ersten Modellgeneration schweren Herzens auf eine Abschiedsrunde geschickt hatten. Damals dachten wir, aus der Freundschaft wird eine Fernbeziehung, bei der wir die Neuauflage des Subaru BRZ nur in der Presse oder im Internet zu Gesicht bekommen. Und hier kommt das Drama ins Spiel, denn wir hatten die Rechnung ohne die ausgesprochene Hartnäckigkeit des Subaru-Deutschland-Chefs Volker Dannath gemacht. Ebenso wie seine Marke Subaru setzt auch er auf Ausdauerqualitäten und hat in vielen Gesprächen in Japan für das Comeback geworben. „Das war nicht ganz einfach“, erinnert sich Volker Dannath. „Wie bei jedem weltweiten Automobilkonzern folgen Modellstrategie und Länderkonzepte eigenen Regeln. Welches Modell mit welcher Motorisierung und Ausstattung auf welchem Kontinent eingeführt wird, ist meistens schon Jahre im Voraus festgelegt“, weiß er aus Erfahrung. Spielraum gibt es kaum, zu aufwendig ist die spontane Anpassung eines Modells an regionale Sicherheits- und Umweltauflagen während der sogenannten Homologation. Doch die Ausnahme bestätigt bekanntlich die Regel. Volker Dannath hat den Spielraum beim Subaru BRZ nämlich doch gefunden, sich mit einigen anderen Europa-Länderchefs von Subaru untergehakt und das Sportcoupé für eine Extrarunde nach Deutschland zurückgebracht.

Rendezvous mit einem alten Freund

Angesichts dieser Vorgeschichte durfte es natürlich nicht bei einem schnöden Wiedersehen bleiben, ein ausgewachsenes „Rendezvous“ mit dem Herzensbrecher musste her. Rosen gab es zwar keine, aber dem Subaru BRZ sind Kurven ohnehin lieber als Blumen (uns ehrlich gesagt auch). Vorgestellt wurde die zweite Modellgeneration nämlich auf dem „Anneau du Rhin“ („Rheinring“) im französischen Département Haut-Rhin im Elsass. Zwischen Rhein und Vogesen liegt diese Rennstrecke mit einer Länge von rund vier Kilometern, mit langen Beschleunigungsstrecken und knackigen Kurven.

Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht sorgen nachts für gute und gleichmäßige Ausleuchtung, der Fernlichtassistent übernimmt den Wechsel zwischen Abblend- und Fernlicht. Auch das Tagfahrlicht und Heckleuchten arbeiten mit LED-Technik.

Gut siehst du aus!

Während noch die Wärme in Motor und Fahrwerk in der kühlen Frühlingsluft leise von der Hitze der ersten Runde beim Abkühlen klickt (wir gestehen: Wir konnten es nicht abwarten), machen wir den Rundgang von außen. Flach duckt er sich auf den Asphalt, der lange Radstand von knapp 2,58 Metern und die kurzen Überhänge verstärken diesen Eindruck noch. Die weit nach hinten versetzte Fahrerkabine (der ausgewogenen Gewichtsverteilung von 53:47 zwischen Vorder- und Hinterachse wegen) lässt die Motorhaube mit dem 2,4-Liter-Boxertriebwerk (172 kW/234 PS) noch länger aussehen. (Kraftstoffverbrauch (l/100 km) mit manuellem Getriebe/Automatik innerorts: 13,3/13,0; außerorts: 7,3/6,4; kombiniert: 9,5/8,8; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 217/201; Effizienzklasse: G/G) Dem kurzen Heck verpasst der in die Kofferraumklappe integrierte Heckspoiler das sportliche Ausrufezeichen – das nicht nur gut aussieht, sondern auch Aerodynamik und Anpressdruck bei höheren Geschwindigkeiten verbessert. So wie dieses Detail haben auch andere Designakzente eine praktische Funktion: Scheinwerfer, Tagfahrleuchten und Rückleuchten sind dank Voll-LED-Ausführung bei Tag markant und nachts unverwechselbar. Die 18-Zoll-Leichtmetallräder im Zehn-Speichen-Design erhöhen auch die Radsteifigkeit und verbessern die Fahrstabilität.

Erzähl doch mal, was gibts neues?

Schon das Platznehmen verspricht, was das Fahren gleich halten wird: Der Subaru BRZ meint es ernst mit dem sportlichen Ehrgeiz. Man sitzt gefühlt eine Handbreit über dem Asphalt. Das Frontmotor-Hinterradantriebs-Layout sorgt dafür, dass der Fahrersitz nah am Fahrzeugschwerpunkt platziert ist. Die Sportsitze packen mit ihren konturierten Seitenwangen beherzt zu – was wir mit zuverlässigem Seitenhalt vorhin bei den ersten Kurvenfahrten schon zu schätzen wussten. Das Sportlederlenkrad ist für schnelle Lenkmanöver gut dimensioniert. Gleiches gilt für den Schalthebel für rasche Gangwechsel. Überhaupt wird bei diesem Subaru BRZ die Getriebewahl zur Herausforderung: Das manuelle Sechsgang-Getriebe verdient Lob für die knackig kurzen Schaltwege. Gangwechsel haben selten mehr Spaß gemacht. Man ahnt es schon – jetzt kommt das Aber: Die ebenfalls neu abgestimmte Sechsstufen-Automatik als Alternative unterstützt im Fahrmodus „Sport“ dynamische Fahrweise und erlaubt im „M“-Modus den Gangwechsel über Schaltwippen. Und: Das erstmals auch im Subaru BRZ verfügbare EyeSight Sicherheits- und Assistenzsystem ist nur in Verbindung mit dem Automatikgetriebe zu haben. Es hilft nichts: Das wird wohl nur eine Probefahrt klären können.

Fit wie eh und je

Die Probefahrt ist ohnehin eine gute Idee, dann kann sich auch gleich der neu entwickelte Boxer-Motor vorstellen. Aus jetzt 2,4 Litern Hubraum schöpft der Benzin-Direkteinspritzer 172 kW/234 PS und ein maximales Drehmoment von 250 Nm. Den Sprint von null auf 100 km/h absolviert der Handschalter in 6,3 Sekunden, die Automatikversion in 6,9. Motorsportpuristen, Drift-Fans und Kurvenkönige können ja den folgenden Absatz über die Extras überspringen (und sich dann später trotzdem darüber freuen). Dazu zählt ein acht Zoll großer Touchscreen in der Mittelkonsole (Infotainment, Audiosystem, Navigation), der sich die Pässe mit dem sieben Zoll großen Digital-Cockpit zuspielt, das viel mehr kann als klassische Fahrzeug-Informationen anzeigen. Es verwandelt sich auf Wunsch in einen G-Monitor, der unter anderem die Längs- und Querbeschleunigungskräfte beim Gasgeben, Bremsen und Einlenken darstellt. Öl- und Kühlmitteltemperatur sowie Leitungs- und Drehmomentkurven ergänzen die Motosport-Telemetrie. Das VDC (Vehicle Dynamics Control) genannte Stabilitätsprogramm bietet vier Einstellungen, darunter einen Track-Modus für abgesperrte Pisten. Und auch für die Ohren gibt es Sport: Auf Wunsch lässt sich das aktive Soundkontrollsystem aktivieren, das den Motorklang mit einem Speziallautsprecher ins Cockpit bringt.

Subaru BRZ Leistungs-Profil

Leergewicht ab 1.275 Kilogramm
Literleistung 97,5 PS bei 2,4 l Hubraum und 172 kW/234 PS
Maximales Drehmoment 250 Nm
Top-Speed 226 km/h (Schalter)
Sprint 0–100 km/h 6,3 Sekunden (Schalter)
Radstand 2.575 mm
Spurweite vorn/hinten 1.520/1.550 mm
Bereifung 215/40er-Breitreifen auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen

Information und Konfiguration des Subaru BRZ unter:
www.subaru.de/modelle/subaru-brz

Alte Bekanntschaft, neue Liebe

Nach einem Tag im Elsass mit dem Subaru BRZ wollen wir eigentlich gar nicht „Adieu“ sagen – und sind froh, dass wir es für das Modelljahr 2023 auch gar nicht müssen. Schön, die alte Bekanntschaft neu aufgefrischt zu haben – auch wenn wir an dieser Stelle gern noch halb ernst ermahnen wollen: „Lass uns nicht wieder so lange warten, hörst du!“

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INFORMATION ÜBER VERBRAUCH, CO2-EMISSIONEN UND EFFIZIENZ

Verbrauch & Effizienz Subaru BRZ 2.4i mit manuellem Getriebe/Automatik; Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 13,3/13,0; außerorts: 7,3/6,4; kombiniert: 9,5/8,8; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 217/201; Effizienzklasse: G/G

Alle Informationen über Kraftstoffverbrauch und CO2- Emissionen gemäß Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoff verbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personen kraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.