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Ganz Persönlich

Musik und Malama

Text: Jörg Schwieder
Fotos: Subaru Hawaii
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ca. 15 Minuten

Was es braucht, um die Welt ein bisschen besser zu machen? Musik und „Malama“ sind ein guter Anfang, sagt die Musikerin Paula Fuga. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in ihre Heimat und zeigt, warum die alte hawaiianische Tradition des „Malama“ von Hegen und Pflegen aktueller denn je ist.

Hawai‘i, ach ja, wäre das schön. Tropisches Urwaldparadies und feuerspeiende Vulkane, weiße Sandstrände und der typische Klang der 'Ukulele. Hawai‘i ist Sehnsuchtsort und Traumziel schlechthin. Und all das trifft natürlich auch zu, doch wer mit der Liedermacherin Paula Fuga über ihre Heimat spricht, lernt auch ein anderes Hawai‘i kennen, eines, das man oft nur auf den zweiten oder dritten Blick sieht – und als Urlaubsgast vielleicht sogar nie. Mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Musik und ihrem Leben verkörpert Paula Fuga Kultur, Natur und die wechselvolle Geschichte dieser Inseln wie wenige andere Künstler. „Inspiration schöpfe ich aus einem gut gelebten Leben. Dazu gehört, Zeit mit Menschen zu verbringen, die man liebt – und dabei wirklich präsent zu sein und mich einzulassen. Wenn ich einen Moment für mich brauche, versuche ich, Zeit in der Natur zu verbringen: Das kann ein Bad im Meer sein oder eine Meditation bei Sonnen aufgang oder nachts in die Sterne zu schauen.“

LIcht und Schatten

Sie sieht das Schöne, ohne das Schlimme zu vergessen – und das hat auch viel mit ihrer Biografie zu tun. Sie wuchs auf O’ahu auf, einer der hawaiianischen Hauptinseln. Sie wurde von ihren Großeltern aufgezogen, die ihr Liebe und Güte mit auf den Lebensweg gegeben haben. „Meine Großmutter hat immer mit mir gesungen und mein Großvater spielte die 'Ukulele für mich. Er arbeitete als Müllmann und hat alle möglichen Sachen mitgebracht, die in seinen Augen viel zu schade zum Wegwerfen waren. Eines Tages – ich war fünf Jahre alt – brachte er einen alten Kinder-Kassettenrekorder mit nach Hause. Ich verbrachte Stunden damit, darauf Musik zu spielen.“ Es ist diese Zeit, die Paula Fuga entscheidend geprägt hat und die viel darüber erklärt, was sie mit ihrer Musik heute sagen will.

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„Ich glaube, die Fähigkeit, aus der Tiefe meines Herzens zu empfinden und dies mit meiner Musik auszudrücken, wurzelt in den schwierigen Erfahrungen, die ich in meinem Leben durchgemacht habe. Mich in diesem Lebensabschnitt auf das Positive zu konzentrieren, war nicht nur entscheidend für meine Kreativität, sondern überlebenswichtig.“

AnführungszeichenPaula Fuga

Ihre Lieder kommen oft vergnügt daher wie eine weiße Schönwetterwolke am tiefblauen Tropenhimmel. Es ist leicht, sich mit dem perlenden Reggae-Sound zu vergnügen und die Beine hochzulegen. Wenn Paula Fuga eine Botschaft senden möchte, wie mit ihrem neuen Album „Rain on Sunday“, macht sie das nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem musikalischen Augenzwinkern. „Halte noch ein wenig länger durch, ich weiß, es kommt eine Zeit, in der du dich stärker fühlen wirst“, lautet die erste Zeile ihres Songs „Just a little bit“ – und ein wenig fühlt sich das so an, als würde die Sängerin von heute diese tröstliche Botschaft der kleinen Paula von damals durch die Jahrzehnte zurufen wollen.

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„Meine Lieder handeln meistens von einer Lebenslektion, die ich noch versuche, zu lernen, oder einer gemeisterten Erfahrung, die ich weitergeben möchte. Wenn ich schreibe, liebe ich es, Menschen zu ermutigen, die sich vielleicht auf dem gleichen Weg befinden wie ich. Ich weiß, welche Macht Worte haben, und versuche, meine Lieder mit positiver Energie aufzuladen.“

AnführungszeichenPaula Fuga

Paula Fuga ist auch eine Meisterin auf der `Ukulele, dem Instrument, das für den typischen Klang Hawaiis sorgt. Dabei ist das nur 60 Zentimeter hohe Musikinstrument mit seinen vier Saiten eigentlich ein Gruß aus Europa: Einwanderer brachten das Instrument im 19. Jahrhundert aus Portugal mit auf die Insel. Das Instrument wurde in Hawai‘i beliebt und die Hawaiianer verpassten ihm seinen Spitznamen: ‚Ukulele heißt so viel wie „hüpfender Floh“ und beschreibt damit die flink über das Griffbrett sausenden Finger der Musiker. Diese Fingerfertigkeit braucht es aber auch: Gleichzeitig mit zwei Händen zu spielen und dabei auch noch das Instrument festzuhalten, braucht einige Übung.

Paula Fuga sang auf der Bühne mit dem Weltstar Jack Johnson, begeisterte im New Yorker „Madison Square Garden“ und trat vor der überwältigenden Kulisse des Opernhauses in Sydney auf. Ach ja, und das Weiße Haus unter Präsident Barack Obama lud sie zu Auftritten nicht nur einmal, sondern gleich dreimal ein. Doch wenn sie das Wort „berühmt“ hört, winkt sie energisch ab. Ihr geht es um die Botschaft von Gleichberechtigung, sozialem Wandel und gleichen Chancen für alle, nicht um die Berühmtheit.

„Was heißt schon berühmt. Lieber wäre es mir, ich wäre mit meiner Musik und der aufrüttelnden Botschaft meiner Texte ‚berühmt-berüchtigt’. Ruhm ist nicht das, was ich anstrebe. Wenn morgens mein Wecker klingelt oder ich abends schlafen gehe, bin ich kein bisschen anders als jeder andere.“

Aloha an Bord

Paula Fuga meint, ein wenig entspannter als auf einer deutschen Autobahn geht es im Straßenverkehr auf Hawai‘i dann vielleicht doch zu. Warum das so ist? Das liegt am typisch hawaiianischen Gefühl von „Aloha“ und dessen „leben und leben lassen“. Nicht nur mit den Melodien ihrer Lieder malt Paula Fuga ein Bild der Emotionen, sondern auch mit den Worten ihrer Liedtexte. Paula Fuga singt zwar auf Englisch – aber ihre Lebensphilosophie fußt auf den ureigenen hawaiianischen Werten, die auf einzigartige Weise bis heute in der Sprache ihrer Heimat ausgedrückt werden. Ein Ausdruck auf Hawaiianisch öffnet ein ganzes Universum und sagt oft mit einem einzigen Begriff, wozu es in einer anderen Sprache viele Worte braucht. Dazu zählt zum Beispiel „Mahalo“, das zusammen mit Dank auch Wertschätzung, Lob und Anerkennung ausdrückt. „Mana“ beschreibt die heilige Kraft und geistige Energie, die in jedem Menschen und sogar in manchen Orten Hawai‘is zu finden sind. Wie gemacht für Paula Fuga und ihre Musik ist aber ein anderes Wort, nämlich „Malama“.

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„Malama“ bedeutet sich kümmern, wertschätzen, hegen und pflegen. Es heißt aber auch: Pass auf dich auf – und pass auf die Natur und das Land um dich herum auf. Wer das hawaiianische Malama lebt, der versucht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

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Stärke bringt Verantwortung

Paula Fuga weiß aus ihrer eigenen wechselvollen Biografie, was es heißt, auf die Hilfe anderer hoffen zu müssen. Diese Erfahrung prägt sie und ihre Musik bis heute – und ist auch der Maßstab, an dem sie heute ihr eigenes Leben und ihre Entscheidungen misst. „Das Leben hat mich gelehrt: Alles, was du machst, kommt früher oder später zehnfach zu dir zurück, die guten wie die schlechten Dinge“, sagt Paula Fuga. Dieser Impuls war es letztlich auch, der zur Zusammenarbeit mit Subaru Hawai‘i vor drei Jahren geführt hat. Paula Fuga bezeichnet es als glückliche Fügung, mit einem Unternehmenspartner und der Aktion „Love in Action“ noch mehr für hilfebedürftige Menschen zu tun, die oft direkt nebenan leben, wenn man nur gut genug hinsieht.

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„Wer die Ressourcen hat, anderen zu helfen, hat die Verantwortung, das auch zu tun. Daher schätze ich die Anstrengungen von Subaru Hawai‘i sehr – und das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich heute als Markenbotschafterin unterwegs bin.“

AnführungszeichenPaula Fuga

Am Lenkrad? Nur mit Aloha!

„Ich fahre gern selbst mit dem Auto – aber ich lasse mich fast noch ein wenig lieber fahren“, sagt sie. Weil sich manche Dinge überall auf der Welt ähneln, gibt es natürlich auch Stoßverkehr im Inselparadies. „Dann bin ich froh, dass ich mir meine Zeit einteilen kann und ich im Auto sitze, wenn weniger los ist. Und vielleicht“, ergänzt sie noch, „sind Autofahrer in Hawai‘i doch ein klein wenig entspannter als anderswo, weil das Wetter meistens gut ist und wir am Steuer im Geiste von ‚Aloha’ leben.“ Und genau das ist es auch, was uns Paula Fuga aus dem Inselparadies jetzt noch zuruft. Und wer sie und ihre Heimat nun ein bisschen besser kennt, der weiß, dass in diesem weltberühmten Wort viel mehr als Abschied steckt. Mit „Aloha“ sendet uns Paula Liebe und Mitgefühl, übt Nachsicht und Verständnis und gibt uns ein freundliches Zeichen der Zuneigung und des Respekts. Danke, Paula, wir freuen uns auf ein Wiederhören mit einem Song – und nehmen uns vor, auch auf unserer Seite des Globus ein wenig mehr Aloha mit an Bord zu nehmen.

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