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Subaru-Service-Meisterschaft

Technik-Meister auf Weltniveau

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Sieben Stunden Zeitverschiebung, eine Halle voll mit Publikum und ein Wertungsrichter mit Stoppuhr: Das gehört nicht gerade zur Routine in einer Subaru-Werkstatt. Außer man ist wie Frank Beckel Sieger der Deutschen Subaru Techniker-Meisterschaft und vertritt sein Land beim großen Finale in Japan.

Diese Subaru-Disziplin ist mit Rampenlicht eher nicht verwöhnt – zu Unrecht, wie wir finden! Ein reibungsloser Service, ein schneller Check vor dem Urlaub oder ein gelöstes Problem verdienen Applaus. Umso schöner, dass wir diesmal – stellvertretend für die über 350 Autohäuser und Servicepartner in ganz Deutschland – mit Frank Beckel einen Subaru-Servicemeister auf die große Weltbühne begleiten durften. Alle zwei Jahre lädt Subaru zur Service-Olympiade, genauer gesagt zunächst zur Deutschen Techniker-Meisterschaft und dann zur Endrunde in Japan. Und der Wettbewerb wird durchaus so ernst genommen wie das große Vorbild: Es gibt strenge Regeln, echte Trainingslager und jede Menge Lampenfieber. „Wenn man schon über so viele Jahre jede Schraube an den Subaru-Modellen kennt, könnte man meinen, die Aufregung würde sich in Grenzen halten. Aber in der Wettbewerbssituation macht sich dann doch Lampenfieber bemerkbar“, sagt Frank Beckel vom Subaru-Autohaus Wendschuh aus dem sächsischen Beiersdorf. Er entschied den nationalen Vorentscheid für sich und hatte daher die Ehre, die Landesfarben beim großen Finale zu vertreten.

Viermal dabei, dreimal auf dem Podest

Schon der deutsche Vorentscheid hatte es in sich. „Knifflige Herausforderungen, an denen man ein wenig tüfteln muss, sind genau mein Ding“, sagt Frank Beckel. Ihn reizt die Herausforderung, und sich mit den besten Kollegen zu messen. Dabei wollte er eigentlich diesmal schon fast nicht mehr antreten. Schon dreimal war er bislang beim deutschen Vorentscheid mit dabei. Nach einem vierten Platz 2007, einem dritten Rang 2017 und schließlich Silber 2019 in der Deutschland-Meisterschaft blieb jetzt eigentlich nur noch ein Sieg, um die Serie der Urkunden an der Wand zu komplettieren. „Nur kein Druck“, witzelt Frank Beckel. Schließlich ging es um nicht weniger als den eigenen Ehrgeiz und sein Ticket nach Tokio – endlich! Gastgeber bei der Vorrunde in Deutschland ist das Subaru-Team rund um Aftersales-Chef Axel Ecke und Technik-Chef Markus Heid. Sie stellten die Teilnehmer in Theorie und Praxis auf die Probe. Schon hier dürfen aus den vielen Bewerbern der Online-Vorrunde nur die besten acht antreten. „Die Fehler, die wir in die Wettbewerbsfahrzeuge einbauen, sind ganz schön knifflig“, sagt Markus Heid und ergänzt: „Um hier zu bestehen, braucht es viel Routine und eine gute Vorbereitung. Die Teilnehmer müssen dann an mehreren Modellen die Aufgaben bewältigen.“

Frank Beckel (mittig auf dem Foto) blickt auf 20 Jahre Berufserfahrung zurück. Der Servicemeister ist ebenso privat ein echter „Subie“. Er hat mehrere exotische Subaru-Fahrzeuge, an denen er auch privat mit Leidenschaft schraubt. Das Subaru-Tattoo auf seinem Unterarm sorgte bei den japanischen Preisrichtern und Kollegen für große Aufmerksamkeit.

Service im Japan-Stil

Als frisch gebackener deutscher Meister hieß es dann: Büffeln für Japan. Immerhin ging es darum, Subaru in den Landesfarben zu vertreten. „In Asien angekommen, war ich dann froh um das vorangegangene Intensivtraining bei unserem Importeur in Friedberg“, erzählt er. Denn seine Kollegen etwa aus Japan oder China haben sich sogar mehrere Monate lang freistellen lassen, nur um zu trainieren. „Das liegt aber auch an einer anderen Arbeitsweise“, sagt Frank Beckel. Für ihn war es interessant, zu sehen, wie sich die Herangehensweisen der zwölf Kollegen aus der ganzen Welt unterschieden. „Wir sind in Deutschland gar nicht so schlecht mit unserer Methode, Probleme zu lösen“, sagt er – und meint damit den pragmatischen Ansatz, der viele Freiheiten lässt, ein Problem anzugehen.

Lieber keine Abkürzung

„Zu Hause in Sachsen würde ich die eine oder andere Ecke abkürzen, weil ich genau weiß, ich kann es mir sparen, den Fehlerspeicher auszulesen“ – die asiatischen Kollegen und die japanischen Juroren waren da weniger spontan und das Auslassen eines Methodenschritts führte zum Punktabzug. „Ein bisschen war das wie bei Mathe in der Schule, wo man immer den Rechenweg aufschreiben musste, anstatt einfach das Ergebnis aufs Papier zu kritzeln“, schmunzelt Beckel. Eine besonders knifflige Aufgabe hatten sich die japanischen Kollegen zudem einfallen lassen: Bei einer Probefahrt musste ein ungewöhnliches Geräusch entdeckt und dann diagnostiziert werden.

Das Team Deutschland vor Ort war eine große Unterstützung für Frank Beckel während des Wettbewerbs. Neben dem Aftersales-Chef Axel Ecke leistete Markus Heid, Leiter Technik bei Subaru Deutschland (r.), fachliche Unterstützung, während Ehefrau Caroline Beckel half, die Ruhe zu bewahren.

Dabeisein ist schon ein Gewinn

Auch wenn es für ihn am Ende nicht fürs Treppchen reichte und der erste Platz an den Kollegen nach Australien ging, war das Erlebnis für ihn und seine Frau Caroline Beckel als Begleitperson schon der eigentliche Hauptpreis. „So etwas in seiner beruflichen Karriere erleben zu dürfen, ist einmalig“, freut sich Frank Beckel. Sein persönlicher Höhepunkt war neben Land und Leuten auch der Subaru-Werksbesuch in Gunma. Urkunde Nummer vier hat nun natürlich auch schon ihren Ehrenplatz im Autohaus Wendschuh.

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